von Ian Kershaw
von und mit Lydia Starkulla, Kristina Günther und Olaf Becker
Premiere am 28.09.2024
Foto: Manfred Lehner
„In der Preston Road ist ordentlich was los:
Da ist ein schlechter Bäcker, der gute Teilchen hat.
Und hier der Pole, der billigen Tabak verkauft.
Hier ist ein Pub, der nie auf hat. Und da ein Späti, der nie zu macht.“
In der Nummer 28 lebt Tom, der niemals sein Haus verlässt.
Direkt gegenüber, in der Nummer 27, da lebt Sara, die ständig unterwegs ist.
Beide wissen nichts von ihren Namen, nichts von ihren Geschichten
und nichts von den anderen Bewohnern der Preston Road,
bis in dieser einen Nacht um 04:40 Uhr plötzlich die Zeit stehenbleibt
und die Menschen aus der Preston Road die einzigen Menschen sind,
die sich zwar durch Raum, aber nicht mehr durch Zeit bewegen.
Überraschend und raffiniert verdichtet sich die Geschichte mit viel britischem Humor, bis sich am Ende Gegenwart und Zukunft verbinden.
Und ganz ohne Moral geht es plötzlich ums Sterben und darum, was von uns bleibt, wenn wir eines Tages „in den Himmel kommen“…
Apollo 8“-Astronaut Jim Lovell hat es nach seiner Mondumrundung 1968 so formuliert: „Die Menschen sagen oft, dass sie hoffentlich in den Himmel kommen, wenn sie sterben. Tatsächlich ist es doch so: Man kommt in den Himmel, wenn man geboren wird“.
Fotos: Manfred Lehner
Kritik vom 01.10.2024, Holzkirchner Merkur
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